070821
Ich bin am Ende
Und bin am Leben.
Ich schnaufe durch und schaffe es,
Endlich wirklich zu atmen.
Ohne Hilfe.
Ohne künstliche Beatmung.
Ohne meine Versuche mich selbst
Zu
Heilen
Mit eigenen Medikamenten.
Und Taten.
Und Untaten.
Ich spüre mein Leben in mir.
Es ist so kostbar
Und zerbrechlich.
Ich spüre,
Wie ich mich mit jeden Einatmen
Ein bisschen mehr zum Abgrund
Schleife.
Und mit jeden Ausatmen
Im Boden
Festkralle.
Und zurück schleife.
Ich spüre
Mein Innerstes,
Wie nie zuvor.
Und endlich.
Endlich!
Kann ich meinen Lauf
Selbst bestimmen!
Also nehme ich
Meinen Stress.
Und meine Unruhe.
Und halte sie fest.
Bis sie ruhig sind.
Und durchatmen.
Und dann atme ich
Noch einmal.
Aus.
Und werde ruhig.
Und kehre zurück.
Zu mir.
Zum Kind in mir.
Und nehme es in den Arm.
Und atme ein,
Und geniese den sicheren Ausblick
Am Abgrund
Meiner selbst.
Aus sicherer Entfernung.
Ohne zu fallen.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.